Lesen gegen das Vergessen 2025

Gütersloh beteiligt sich zum 7. Mal an den bundesweiten Gedenklesungen zum Jahrestag der nationalsozialistischen Bücherverbrennung 1933 mit zwei Veranstaltungen. Gelesen werden Texte von Autor:innen, deren Schriften damals öffentlich verbrannt wurden.  

Bei der ersten Lesung im Lesegarten der Stadtbibliothek (Nebeneingang) am Freitag, 9. Mai 2025, 17-18 Uhr, lesen insbesondere Schüler:innen der Anne-Frank-Gesamtschule aus den Texten verfolgter Schriftsteller:innen. 

Am Samstag, 10. Mai, um 11 Uhr, folgt in der Apostelkirche die zweite Lesung mit einer Auswahl an Gedichten und Prosatexten von Josefa Metz, Ilse Llosa, Jenny Aloni, Erich Kästner, Anne Frank und Felix Fechenbach. Ein aktueller Bezug wird durch die Lesung aus „Radio Sarajewo“ von Tijan Sila hergestellt. 

Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung vom After8Chor. Um 12 Uhr spricht Pfarrerin Wiebke Heine das Friedensgebet.  

Die Teilnahme an beiden Veranstaltungen ist kostenlos und ohne Anmeldung.  

Hinweis: Die Lesung am Samstag wird zu Dokumentationszwecken gefilmt und anschließend auf dem Kulturportal Gütersloh www.kulturportal-guetersloh.de veröffentlicht. Hier finden Sie die Aufzeichnungen von „Lesen gegen das Vergessen” aus den vergangenen Jahren.  

Auf die nächsten 20 Jahre voller Innovationen und Bildungserfolge! 

Hintergrund: „Lesen gegen das Vergessen“ wurde 2019 vom Fachbereich Kultur in Zusammenarbeit mit der Kommunikationstrainerin und Stimmcoach Almuth Wessel ins Leben gerufen – als Reaktion auf die Ereignisse in Chemnitz. Seitdem findet sie jährlich statt. Ziel der unterschiedlichen Themenschwerpunkte und Lesenden sind die Wachhaltung und Ermahnung, die schrecklichen Ereignisse des Nationalsozialismus nie zu vergessen.